Nachlese zu Jürgen Beckers Volksbegehren

Geschrieben von kaw am Sa.., 25.11.2017, 10:15
Jürgen Becker bei Kunst am Waidmarkt
Jürgen Becker und Polizeipräsident
Jürgen Becker signiert

In Hochform erlebten rund 300 Gäste am vergangenen Dienstag (21. November 2017) im Polizeipräsidium Köln den Kabarettisten Jürgen Becker

 

Auf Einladung von Kunst am Waidmarkt (KaW) brachte der Kölner Becker in einem Heimspiel sein Programm „Volksbegehren“ auf die Bühne.

Mit der ihm typischen schnarrenden Stimme verstand Jürgen Becker es, das Publikum im ausverkauften Forum 1 und 2 – darunter Polizeipräsident Uwe Jacob, Staatssekretär Jürgen Mathies sowie KaW-Vorsitzende Ute Janas – zu unterhalten und zum Lachen zu bringen. Wortwitz gepaart mit rheinischem Humor: Jeder bekam sein Fett ab – denn „Volksbegehren“ ist keinesfalls eine Anspielung auf politische Mitbestimmung, sondern vielmehr geht es um die Kulturgeschichte der Fortpflanzung. Wie einfach das Leben beim Thema Sex sein kann, machte Becker am Beispiel der Blattlaus klar: Wenn ihnen nach Fortpflanzung zumute ist, gebären die Lausmädels ohne Zutun eines Lausbuben bis zu zehn Töchter am Tag. Sie müssten nicht fragen: „Zu dir oder zu mir“ und hätten es damit sehr einfach im Leben. Schier endlos reihte Becker Witze und Geschichten rund ums Thema aneinander – von der jungfräulichen Geburt („Früher musste man beten: ‚Heilige Maria, die du empfangen hast ohne zu sündigen, lass mich sündigen, ohne zu empfangen“) bis zur Gegenwart („60 Prozent der Männer denken ständig an Sex, 40 Prozent an Fußball“.)

Becker trat niemandem auf den Schlips und sorgte für einen wirklich unterhaltsamen Abend im Polizeipräsidium, den Polizeipräsident Uwe Jacob mit einer kurzen, launigen Begrüßung eingeläutet hatte. Zum Schluss gab es Frei-Kölsch für alle – gesponsert und ausgeschenkt von Jürgen Becker persönlich. In der Pause nahm er sich sogar Zeit, Autogramme zu geben – während das engagierte KaW-Team für die Bewirtung sorgte.